“LASS DOCH DAS GETUE” – Podiumsgespräch über Männlichkeit und Homophobie

So, 22.05., ca. 19:30Uhr – im Anschluss an die Vorstellung
“LASS DOCH DAS GETUE”
Podiumsgespräch über Männlichkeit und Homophobie

Wir begrüßen Gäste unsere Gäste Rosa Opossum, Drag Queen und Aktivistin; Christian Setzepfandt, AIDS-Hilfe Frankfurt; Eric Tilch, OutInChurch; Jannis Plastargias, Freier Autor; Bettina Kaminski, Regisseurin und diskutieren als Ensemble und Publikum.. Das Gespräch führt Victor Schlothauer

Édouard Louis ist mit seinen autofiktionalen Texten über das Aufwachsen als junger Schwuler in der französischen Provinz zu einer bemerkenswerten Reichweite gelangt. Damit hat er nicht nur dazu beigetragen, eine heutige schwule Lebenswirklichkeit für ein breites Publikum unabhängig von dessen eigenem Erfahrungshintergrund sichtbar zu machen – er ist auch ein herausragender Vertreter literarischen Engagements. Im Anschluss an die Vorstellung von Bettina Kaminskis Inszenierung seiner Texte Wer hat meinen Vater umgebracht und Das Ende von Eddy laden wir ein zum Podiumsgespräch, um die Fragen zu vertiefen, die von Louis gestellt werden, und uns ein Bild der gegenwärtigen Entwicklungen von Männlichkeit, schwulen Selbstverständnissen und Homophobie zu machen.
Wie wird schwules Aufwachsen heute erlebt und erzählt? Inwiefern ist Homophobie zwingend für die Konstruktion eines bestimmten Verständnisses von Männlichkeit und Familie? Welche Veränderungen bringen ein gesteigertes Bewusstsein und die kritische Hinterfragung „toxischer Männlichkeit“ mit sich? Wie unterscheidet sich die Situation zwischen Stadt und Land?