Gerd Friedrich

Gerd Friedrich

Nach einem Studium der freien Malerei, Bühnenbild und Bühnenarchitektur in Köln hieß es für Gerd Friedrich 5 Jahre Theater von der Pike auf lernen – in einem kleinen, aber damals künstlerisch und politisch sehr engagierten Theaterensemble in Paderborn.

Nach weiteren 10 Jahren Engagements als Bühnen-, Kostümbildner und Ausstattungsleiter an festen Häusern, wie dem Ulmer Theater, den Staatstheatern in Kassel und Wiesbaden sowie dem Theater Basel, entwickelte sich sein künstlerischer Weg hin zum freischaffenden Bühnen- und Kostümbildner, mit 300 Ausstattungen von Schauspiel-, Oper-, Ballett-, und Musicalaufführungen an mehr als 40 Theatern.

Herausragend dabei:

Entwurf und Ausführung der Bühnenbilder für die Gründungsaufführung der Nibelungenfestspiele in Worms, in der Inszenierung von Dieter Wedel; das Musical “Ludwig²” ,in einem eigens für die Ludwigproduktionen gebauten Festspielhaus in Füssen; in Nürnberg das von Paul Kornfeld 1929 geschriebene historische Stück “Jud Süss”, inszeniert von Hansjörg Utzerath und Richard Wagners Lohengrin, inszeniert von Ernst Klusen, unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann; Die sehr selten gespielte Oper “La Vestale” von Spontini im Theater Basel, Regie Christine Militz; die Eigenproduktionen der Ruhrfestspiele in Recklinghausen “Was ihr wollt” von William Shakespeare, “Gespenster” von Henrik Ibsen, “Gustav Adolf” von August Strindberg, und “Die Möwe” von Anton Tschechow, Inszenierungen des Regisseurs Hansgünther Heyme.

Erwähnenswert auch die Ausstattung zu “Tristan und Isolde”, die erste Wagneroper, die nach dem 2. Weltkrieg in Kroatien im Nationaltheater Zagreb aufgeführt wurde.

… und für Gerd Friedrich als Gründungsmitglied zählen natürlich ganz besonders die 50 Bühnenbilder für die Produktionen des Freien Schauspiel Ensembles.