FINSTERNIS

Der Monolog eines Menschen, der die Anlandungen der Geflüchteten auf Lampedusa erlebt, während sein todkranker Onkel Beppe in einer fernen Klinik liegt. Zwei existentielle Erfahrungen, die ihn sprachlos machen. Er muss reden, um sich von Entsetzen, Schmerz und Sprachlosigkeit zu befreien. Er redet von den entstellten Leibern der Ertrunkenen, vom Taumeln und Zusammenbrechen der Geretteten. Er redet vom unbändigen Lebenswillen seines Onkels, der mit Heiterkeit und Humor versucht, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Und er redet von seinem Vater, der als echter Sizilianer immer schweigt und – erst angesichts der verstörenden Ereignisse – mit seinem Sohn und seinem Bruder zu reden anfängt.

FINSTERNIS
von Davide Enia

Übersetzung Susanne Van Volxem

Vorstellungen

Es spielt Moritz Buch
Inszenierung Reinhard Hinzpeter
Bühnenbild Gerd Friedrich
Regieassistenz Ann-Kathrin Pfahler

Premiere 10. September 2022
Dauer 1 Stunde 15 Minuten, ohne Pause

Pressestimmen

Premiere 10. September 2022
Dauer 1 Stunde 15 Minuten, ohne Pause