ICH MÖCHTE LIEBER NICHT

Was ist los? – Arbeitsverweigerung? Faulheit? Frust? Burnout? – Der Kanzleiangestellte Bartleby ist in seinem Fleiß und seiner Gewissenhaftigkeit nicht zu übertreffen. Aber eines Tages teilt er seinem Arbeitgeber mit, er habe beschlossen, nicht mehr zu arbeiten. Er würde aber trotzdem gern weiter in der Kanzlei bleiben.

Der Anwalt ist fassungslos. Sein gesamtes Weltbild gerät ins Wanken: Ist nicht alles Handeln fragwürdig? Ist nicht Bartlebys Verweigerung, sein Widerstand gegen das Handeln, sein Verharren in der bloßen Möglichkeit nicht die eigentliche Utopie des Menschseins? Ein Zustand des In-der-Schwebe-Seins. Jenseits von Wollen und Müssen – das pure Können. Freiheit! Reine Potenzialität!

Mit „Bartleby, der Schreiber“ hat Melville ein Kultbuch geschaffen, das bis heute heftige Diskussionen in der Philosophie und der Soziologie auslöst.

ICH MÖCHTE LIEBER NICHT
nach Herman Melvilles “Bartleby, der Schreiber“

Vorstellungen

Es spielt Reinhard Hinzpeter
Inszenierung Bettina Kaminski
Bühne Gerd Friedrich
Dramaturgie Sten Volkemer

 

Pressestimmen

Premiere 06. Februar 2015
Dauer 1 Stunde 10 Minuten, ohne Pause