Pressestimmen KEIN ORT.NIRGENDS

Antje Kroll, FRIZZ Das Magazin (Mai 2008)
“Das karge Bühnenbild und die intime Atmosphäre der Spielstätte des Freien Schauspiel Ensembles bieten einen idealen Rahmen für das engagierte Spiel Bettina Kaminskis und Adrian Scherschels.”

Claudia Schülke, Frankfurter Allgemeine Zeitung (19. November 2007)
“Der Dichter outet sich als politischer Rebell und sprengt damit die Herrenrunde. Aber erst draußen auf den Rheinwiesen entblößt er sich ganz: im Gespräch mit der Günderrode. Bis dahin hatten Bettina Kaminski und Adrian Scherschel Rücken zu Rücken gestanden, auf den Stuhlgruppen des Bühnenbildners Gerd Friedrich gesessen und monologisiert. Sie starr, haltungsbewusst, er expressiv, haltungsbemüht. Jetzt sitzen sie nebeneinander, kehren sich einander zu und ziehen sich die schwarzen und weißen Kleider aus. “Nackte Blicke. Verbirg dich. Enthülle dich. Maskierungen fallen ab, Verkrustungen, Schorf, Polituren. Die blanke Haut.” Aber auch in Unterwäsche finden sie nicht zueinander. Sie schlagen sich ins Gesicht, verwechseln Hingabe mit Preisgabe und Begegnung mit Gegnerschaft. Denn: “Wer ist wir?” Zwei Schauspieler in einem solipsistischen Pas de deux.”

Marcus Hladek, Frankfurter Neue Presse (19. November 2007)
“Wenn Hinzpetes Regiearbeit gelungen ist, und so darf man sie nennen, dann vor allem, weil er die Chance des Theaters wahrnimmt, nämlich im ersten Schritt auf allfähige Thesen pfeift und alles aus dem Gegenüber zweier plastischer Figuren und Körper auf der Bühne entwickelt.”