EINSAME MENSCHEN
Silvestervorstellung ICH MÖCHTE LIEBER NICHT
DAS DREIßIGSTE JAHR
DIE WELT IST WEIT
Pressestimmen NACHTASYL
Ulrike Krickau, Frankfurter Rundschau
“Temperamentvolles, ausdrucksstarkes Spiel”
Jürgen Richter, Frankfurter Allgemeine Zeitung (29. September 2006)
“Ein Kommunikationsexperiment von babylonischen Dimensionen”
Marcus Hladek, Frankfurter Neue Presse (26. September 2006)
“Die Sprachverwirrung lenkt den Blick auf die Darsteller. Unter den Deutschen fühlt sich Bettina Kaminski spürbar in Luka ein, der die Menschen aus Mitleid anlügt; Michaela Conrad gibt ihrer traumbefangenen Hure schwindsüchtige Schönheit, Adrian Scherschel Pepe die Wucht des Underdogs.”
Jutta Baier, Strandgut Kulturmagazin (November 2006)
“Diese sehr moderne, epische Form des Stücks hat Reinhard Hinzpeter in einer ebenso beklemmenden wie bewegenden Inszenierung zur inhaltlichen Grundlage gemacht … Hinzpeter hat das Stück aus dem Jahre 1903 behutsam in die Gegenwart gezogen … Logischerweise spricht man in diesem modernen Asylanten- und Obdachlosenheim viele Sprachen, hier: polnisch, slowenisch und deutsch; (auch, weil das Freie Schauspiel Ensemble die Idee hatte, mit polnischen und slowenischen Theatern zu kooperieren). Doch, abgesehen von diesem kulturpolitischen Aspekt, erweist sich das Sprachenwirrwarr auf der Bühne als eindrucksvolles Kunstmittel. Wie unter einem Brennglas werden durch die Kommunikationsprobleme zwischen den Protagonisten sowohl wie zwischen Bühne und Zuschauern die Krankheitssymptome der modernen Gesellschaften insgesamt sichtbar … Das Asyl, von dem die Aufführung nicht zuletzt dank eines enorm präsenten und kraftvollen Ensembles erzählt, ist kein exotischer Ort der Armut, es liegt überall, in jeder Straße, in beinahe jedem Wohnhaus.”